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Vorlage - 2021/000/0146-01
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Sachverhalt:
Bereits in der Vorbereitung des Vergabeverfahrens wurde vom Generalplaner Arch. Schwarzbold-Lentz auf Mehrkosten im Vergleich zur ursprünglichen Kostenschätzung hingewiesen. Die entsprechende Kostenschätzung nebst Begründung ist der Bezugsvorlage beigefügt. Wenige Tage vor der Sitzung des Bau- und Finanzausschusses wurde nun die anliegende nochmals überarbeite Kostenschätzung vorgelegt. Der Architekt erklärt die nunmehr nochmals deutlich gestiegenen Kosten mit einer geänderten Planung hinsichtlich der Wärmeversorgung und des damit einhergehenden erforderlichen hohen KfW-Standards.
Die seinerzeitigen Kostenschätzungen des vergangenen Jahres waren noch davon ausgegangen, dass die Wärmeversorgung über eine Biogasanlage erfolgen könne. Der Anschluss kann jedoch nicht realisiert werden, so dass die Planungen nunmehr den Einsatz zweier Luft-Wärmepumpen vorsehen. Das Gebäude erreicht mit dieser Lösung sogar den KFW-Standard 40 Plus, so dass als Teilkompensation der Mehrkosten grundsätzlich eine Förderung bis zu 300.000 Euro in Frage kommt. Insgesamt gehen die aktuellen Kostenberechnungen für diese Lösung von Gesamtkosten in Höhe von 1.968.505,38 Euro aus.
Eine vorläufige Prüfung der nunmehr aktualisierten Kostenberechnungen der Planer fordert noch eine näher Befassung mit einigen Positionen, die sowohl hinsichtlich der Kosten als auch der Mengen erläuterungsbedürftig sind. Auch die Ausstattungsqualität ist hinsichtlich des Standards zu hinterfragen.
Alternativ zu den Wärmepumpen liegt noch eine Kostenschätzung für eine Wärmeversorgung mittels Flüssiggas vor. Die Gesamtkosten werden für diese Lösung auf 1.834.471,12 € Euro geschätzt.
Bei Reduzierung des KFW-Standards auf KFW 55 würde sich neben der Höhe der Baukosten auch die Zuschusshöhe reduzieren, die nach Aussage des Architekten etwa 200.000,00 € betragen könnte. Hier muss die Gesamtsituation geprüft werden, inwieweit eine solche Lösung aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sein könnte.
Im Finanz- und Bauausschuss waren sich die Mitglieder des Ausschusses einig, dass auch aufgrund der kurzfristig neuerlichen Kostensteigerungen und der ungeklärten Detailfragen eine Beschlussempfehlung an den Amtsausschuss in der aktuellen Sitzung nicht möglich war und ggf. die bereits zuvor tätige Arbeitsgruppe nochmals mit den Planern über etwaige Einsparmöglichkeiten und Alternativen beraten müsste. Hierüber ist zu entscheiden.
Finanzielle Auswirkungen:
Noch nicht absehbar
Anlage/n:
2
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Anlagen: | ||||
Nr. | Name | |||
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1 | Kostenberechnung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe (564 KB) | ||
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2 | Kostenberechnung mit Gastherme, Heizkörpern und Flüssiggas-Tank (717 KB) |