Der Gemeindevertretung wird empfohlen bzw. die Gemeindevertretung beschließt, dem geänderten Konzept des Ing.-Büro Petersen und Partner, Kiel, mit dem dazugehörigen Sanierungsfahrplan mit Stand 12.04.2022 zur Sanierung des Wasserwerks Bredenbek zuzustimmen.

Die entsprechende Leistungen sind zeitnah entsprechend des Sanierungsfahrplans auszuschrieben und der Bürgermeister wird ermächtigt, auf die jeweils wirtschaftlichsten Angebote die entsprechenden Aufträge zu erteilen.

Die haushaltsrechtliche Bereitstellung der Mittel soll im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltes 2022 an die aktuellen Entwicklungen und Umsetzungsplanungen angepasst und ggf. über die Ausweisungen von Verpflichtungsermächtigungen zu Lasten des Jahres 2023 abgebildet werden.

Die Gemeindevertretung Bredenbek hat bereits im vergangenen Jahr eine umfassende Sanierung des Wasserwerks beschlossen.

Im Rahmen der erforderlichen Planungen durch das Ing.-Büro musste zwischenzeitlich festgestellt werden, dass aufgrund der aktuellen Marktlage bisherige Maßnahmen in der geplanten Umsetzung nicht möglich sind. Entsprechend wurde das Sanierungskonzept erneut angepasst und sieht nunmehr vor, dass zunächst eine zusätzliche Filteranlage errichtet wird, welche dann schrittweise die Sanierung der vorhandenen zwei Filteranlagen ermöglicht. Parallel dazu sollte die erforderliche Erneuerung und Anpassung der Steuerungstechnik angestoßen werden, da hier mit erheblichen Lieferverzögerung bei erforderlichen Komponenten zu rechnen ist. In diesem Zusammenhang sollte dann auch die optionale Einspeisung von Strom über ein externes Notstromaggregat vorgesehen werden.

Soweit keine außerplanmäßigen Dringlichkeiten entstehen, soll dann die Sanierung des Reinwasserbehälters erst nach Erneuerung der Steuertechnik (voraussichtlich erst im Jahr 2023) erfolgen, da dann ggf. die zusätzliche Filteranlage als kleiner Ersatzreinwasser-behälter vorübergehend in die technische Struktur eingebunden werden kann.

Hinsichtlich eines Notstromaggregates wurde vor dem Hintergrund der Raum- und Platzsituation im Wasserwerk bzw. auf dem Grundstück sowie auch der technischen Notwendigkeiten (Reaktionszeiten, regelmäßiger Betrieb, zusätzliche Einsatzbereiche) bewusst (zunächst) eine mobile Lösung gewählt. Diesbezüglich kann dann zu gegebener Zeit auch versucht werden, etwaige Fördermittel einzuwerben.

Die Beschlussfassung im Rahmen der GV-Sitzung vom 24.02.2022 ging von Mehrkosten von rund 100.000 Euro (netto) gegenüber der bisherigen Mittelbereitstellung im Haushalt von 240.000 Euro aus; insgesamt somit rund 340.000 Euro (netto).

Der aktuelle Sanierungsplan geht nunmehr von Gesamtkosten von rund 430.000 Euro brutto (entspricht rund 361.400 netto) aus. Hiervon entfallen jedoch 53.000 Euro brutto auf das zusätzliche Notstromaggregat sowie den optionalen Austausch der Brunnenpumpe (Ziffer 10). Die voraussichtlich tatsächlichen Kosten lassen sich aufgrund der derzeit erheblichen Kostenschwankungen in allen technischen und baurechnischen Bereichen erst nach Durchführung der erforderlichen Vergabeverfahren näher konkretisieren.

Ausgehend von Gesamtkosten von rund 361.400 Euro (netto) ergibt sich eine Belastung für die Benutzungsgebühr von ca. 25 bis 30 ct/m³ Frischwasser.

2022-04-12 Fahrplan neu Sanierung WW Bredenbeks