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Protokollinformationen sind noch vorläufig! - OGS Essensanbieter - Beratung und Beschlussempfehlung
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Wortprotokoll |
Der Vorsitzende gibt das Wort an den Vorsitzenden des Bauausschusses, Herr Alexander
Wensierski, und der berichtet, wie es zu diesem Thema überhaupt kam:
- der Auslöser war im September 2023 die Planung der Küche im KiTa-Anbau. Was
für eine Küche wird gebraucht? Das erste Treffen mit Frau Matz, Frau Rümmeli,
Frau Jansen, Herrn Wensierski und Frau Ullrich (später Frau Hennings) fand im
September 2023 statt.
- es kam die Frage auf, ob nicht auch die OGS den Essensanbieter wechseln
sollte, da bei manchen Menüfolgen die Vorbereitungszeit in der Küche so lang ist.
Das Küchenpersonal sollte entlastet werden.
- dieses Thema wurde am 27.09.2023 im JKS-Ausschuss behandelt. Danach gab
es je eine Testwoche mit dem Essenslieferanten Lirum Larum und mit
GabelFreuden und jeweils eine Vor- und Nachbesprechung durch die
Arbeitsgruppe. Dazu wurde das Feedback der Schüler eingeholt und eine
Umfrage bei den Eltern der Schule vorgenommen.
Die Elternvertreter der KiTa haben sich am 21.02.2024 bereits auf einen Essenslieferanten
geeinigt und zwar für Lirum Larum. Dieses Thema wird am 12.03.2024 durch den KiTa-
Beirat endgültig entschieden.
Es wird gefragt, wie die Anlieferung der Essenslieferanten an die OGS ablief. Das Essen
wurde in Bordesholm bzw. Kronshagen zu um 11 Uhr gekocht und dann sofort nach
Westensee gebracht. Um 11:30 Uhr ist das Essen in Warmhaltebehältern in der OGS
angekommen und die Temperatur von 60° C wird eingehalten. Die Schulkinder essen erst
um 12:55 Uhr und solange wird das Essen im Warmhaltewagen (Bain-Marie) warmgehalten
und vor der Ausgabe wird erneut die Essenstemperatur gemessen. Die 60°C sind stets
einzuhalten um die Entwicklung von Bakterien etc. zu vermeiden. Das Essen wurde so früh
angeliefert, da die erste Essensgruppe der KiTa, die U3-Kinder, bereits um 11:30 Uhr essen,
da sie sonst zu müde sind. Es wird angemerkt, dass der jetzige Warmhaltewagen der OGS
erneuert werden muss, da er schon ziemlich alt und nicht mehr so leistungsfähig ist. Die
Messprotokolle der OGS aus den beiden Testwochen liegen Frau Matz vor.
Frau Rümmeli berichtet über den Eindruck der Schule zu dem Wechsel des
Essensanbieters:
- bei großer Belastung (z.B. hoher Krankenstand) wäre angeliefertes Essen
eine Erleichterung für die OGS
- das bisherige System mit Apetito ist grundsätzlich eingespielt
- das Essen von Lirum Larum kam bei den Schülern nicht so gut an.
- bei GabelFreuden sind die Transportbehälter innerhalb der Warmhalteboxen übergelaufen.
- der Neubau der OGS-Küche könnte bei einem Essenslieferanten kleiner und günstiger ausfallen, als bei dem „Cook & Chill-Verfahren“ (Apetito).
- egal, wie die Gemeinde entscheidet, es wird immer unzufriedene Eltern / Kinder geben.
Der Vorsitzende berichtet über seinen Besuch bei der OGS am 01.03.2024, während des
Mittagessens:
- eine Testwoche ist nicht aussagekräftig
- egal was kommt, das Prozedere muss verlässlich sein
- das Essen muss möglichst in Komponenten getrennt sein, dass wäre leichter zu erreichen, wenn es mehrere kleine Essensbehälter gibt
- vegan und vegetarisches Essen ist durch einen Essenslieferanten leichter umsetzbar
- es kam noch die Frage auf, welche Kosten werden noch entstehen?
o Warmhaltewagen neu ca. 2.500,00 EUR
o Edelstahlschalen und Styroporboxen ca. 5.000,00 EUR (für KiTa & OGS) lt. Aussage von Lirum Larum. Also davon ¼ für die Schule, 1.250,00 EUR, auf genauere Infos warten wir grad noch.
o wird weiterhin ein Konvektomat zum Nachwärmen des gelieferten Essens benötigt? Kosten für ein Gerät für 30 – 80 Essen ca. 8.000,00 EUR
Herr Wensierski berichtet, dass die Mindestbestellmenge bei Lirum Larum bei 70 Essen liegt.
Die KiTa benötigt 70 Essen und die OGS durchschnittlich 30 Essen. Daher wäre es sinnvoll,
dass die OGS sich auch für den Essenslieferanten Lirum Larum entscheidet, falls ein
Wechsel angestrebt wird. Es kommt die Frage auf, ob Lirum Larum für uns extra später
fahren würde. Die Machbarkeit müsste erfragt, so wie die Mehrkosten auf die Elternschaft
umgelegt werden.
Aus der Umfrage der Schule ergibt sich, dass 72% der Eltern sich für einen
Essenslieferanten entscheiden würden und somit gegen das bisherige „Cook & Chill“-
Verfahren.
Es wird darüber diskutiert, was wirklich wichtig ist. Der Geschmack des Essens? Die
Meinung der Eltern und warum sollte überhaupt etwas zu diesem Zeitpunkt geändert
werden? Es gäbe zukünftig ja eventuell auch die Möglichkeit das Essen für die OGS von den
neuen Pächtern vom Gasthaus am Westensee liefern zu lassen.
Es wird gefragt, ob wohl eine Kooperation mit der OGS in Felde möglich wäre? In Felde wird
in der Schule mit Apetito für die Schule und den Kindergarten gekocht.
Zu Bedenken ist, dass eine spätere Rückkehr zu Apetito teuer werden kann, da zurzeit
Apetito den Konvektomaten, die TK-Schränke und den Warmhaltewagen kostenlos zur
Verfügung stellt und dies nicht mehr tun wird, wenn man später sich wieder von Apetito
beliefern lassen möchte.
Herr Wensierski empfiehlt erneut mit Nachdruck, dass jetzt schon der „Lieferanten-Test“
gewagt werden sollte, um Erfahrungen zu sammeln, das OGS-Personal zu entlasten und
eine günstigere neue Küche für die OGS planen zu können.
Herr Lemburg sieht die Gefahr, dass wir am Ende, bei einer Rückkehr zu Apetito, 20.000,00
EUR umsonst ausgeben und die Kinder ein Essen erhalten, dass bereits seit 1,5 Stunden
warm gehalten wird.
Herr Höppner meldet sich zu Wort und empfiehlt, dass wir die Beschlussempfehlung
verschieben, da es jetzt zu keiner mehrheitlichen Einigung kommen wird.
Es wird darüber abgestimmt, ob wir dieses Thema auf die nächste JKS-Sitzung verschieben.
Abstimmungsergebnis:
Ja Stimmen 5
Nein Stimmen 1
Enthaltungen 0
Frau Rümmeli weißt nochmal daraufhin, dass die OGS dringend einen eigenen Raum
braucht. Zum einen als Mensa und zum anderen als Rückzugsmöglichkeit für die
Schulkinder. Das sind auch Voraussetzungen für die weitere Förderfähigkeit der OGS durch
das Land. Aufgrund des zukünftigen Rechtsanspruchs auf eine verlässliche OGS ab
01.08.2026 ist Eile geboten!
Herr Walloßek schlägt vor, dass der Bau-Ausschuss und der JKS-Ausschuss eine
gemeinsame Sitzung machen sollte und dann könnte ein Architekt die Planung für einen
OGS-Raum dort vorstellen. Leider ist der Zuschuss vom Land für solch einen Neubau sehr
gering. Zurzeit ca. 1.500,00 EUR pro OGS-Kind.