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Bürgerinformationssystem

Protokollinformationen sind noch vorläufig! - OGS Essensanbieter - Beratung und Beschlussempfehlung  

Sitzung des Jugend-, Kultur- und Sportausschusses der Gemeinde Westensee
TOP: Ö 7
Gremium: Jugend-, Kultur- und Sportausschuss der Gemeinde Westensee Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 05.03.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:37 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerhaus Westensee
Ort: Schulweg 7, 24259 Westensee
2024/171/0195 OGS Essensanbieter - Beratung und Beschlussempfehlung
     
 
Status:öffentlich  
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende gibt das Wort an den Vorsitzenden des Bauausschusses, Herr Alexander

Wensierski, und der berichtet, wie es zu diesem Thema überhaupt kam:

 

- der Auslöser war im September 2023 die Planung der Küche im KiTa-Anbau. Was

für eine Küche wird gebraucht? Das erste Treffen mit Frau Matz, Frau Rümmeli,

Frau Jansen, Herrn Wensierski und Frau Ullrich (später Frau Hennings) fand im

September 2023 statt.

 

- es kam die Frage auf, ob nicht auch die OGS den Essensanbieter wechseln

sollte, da bei manchen Menüfolgen die Vorbereitungszeit in der Küche so lang ist.

Das Küchenpersonal sollte entlastet werden.

 

- dieses Thema wurde am 27.09.2023 im JKS-Ausschuss behandelt. Danach gab

es je eine Testwoche mit dem Essenslieferanten Lirum Larum und mit

GabelFreuden und jeweils eine Vor- und Nachbesprechung durch die

Arbeitsgruppe. Dazu wurde das Feedback der Schüler eingeholt und eine

Umfrage bei den Eltern der Schule vorgenommen.

 

Die Elternvertreter der KiTa haben sich am 21.02.2024 bereits auf einen Essenslieferanten

geeinigt und zwar für Lirum Larum. Dieses Thema wird am 12.03.2024 durch den KiTa-

Beirat endgültig entschieden.

 

Es wird gefragt, wie die Anlieferung der Essenslieferanten an die OGS ablief. Das Essen

wurde in Bordesholm bzw. Kronshagen zu um 11 Uhr gekocht und dann sofort nach

Westensee gebracht. Um 11:30 Uhr ist das Essen in Warmhaltebehältern in der OGS

angekommen und die Temperatur von 60° C wird eingehalten. Die Schulkinder essen erst

um 12:55 Uhr und solange wird das Essen im Warmhaltewagen (Bain-Marie) warmgehalten

und vor der Ausgabe wird erneut die Essenstemperatur gemessen. Die 60°C sind stets

einzuhalten um die Entwicklung von Bakterien etc. zu vermeiden. Das Essen wurde so früh

angeliefert, da die erste Essensgruppe der KiTa, die U3-Kinder, bereits um 11:30 Uhr essen,

da sie sonst zu müde sind. Es wird angemerkt, dass der jetzige Warmhaltewagen der OGS

erneuert werden muss, da er schon ziemlich alt und nicht mehr so leistungsfähig ist. Die

Messprotokolle der OGS aus den beiden Testwochen liegen Frau Matz vor.

 

Frau Rümmeli berichtet über den Eindruck der Schule zu dem Wechsel des

Essensanbieters:

 

- bei großer Belastung (z.B. hoher Krankenstand) wäre angeliefertes Essen

eine Erleichterung für die OGS

 

- das bisherige System mit Apetito ist grundsätzlich eingespielt

 

- das Essen von Lirum Larum kam bei den Schülern nicht so gut an.

 

- bei GabelFreuden sind die Transportbehälter innerhalb der Warmhalteboxen übergelaufen.

 

- der Neubau der OGS-Küche könnte bei einem Essenslieferanten kleiner und günstiger ausfallen, als bei dem „Cook & Chill-Verfahren“ (Apetito).

 

- egal, wie die Gemeinde entscheidet, es wird immer unzufriedene Eltern / Kinder geben.

 

Der Vorsitzende berichtet über seinen Besuch bei der OGS am 01.03.2024, während des

Mittagessens:

 

- eine Testwoche ist nicht aussagekräftig

 

- egal was kommt, das Prozedere muss verlässlich sein

 

- das Essen muss möglichst in Komponenten getrennt sein, dass wäre leichter zu erreichen, wenn es mehrere kleine Essensbehälter gibt

 

- vegan und vegetarisches Essen ist durch einen Essenslieferanten leichter umsetzbar

 

- es kam noch die Frage auf, welche Kosten werden noch entstehen?

o Warmhaltewagen neu ca. 2.500,00 EUR

o Edelstahlschalen und Styroporboxen ca. 5.000,00 EUR (für KiTa & OGS) lt. Aussage von Lirum Larum. Also davon ¼ für die Schule, 1.250,00 EUR, auf genauere Infos warten wir grad noch.

o wird weiterhin ein Konvektomat zum Nachwärmen des gelieferten Essens benötigt? Kosten für ein Gerät für 30 – 80 Essen ca. 8.000,00 EUR

 

Herr Wensierski berichtet, dass die Mindestbestellmenge bei Lirum Larum bei 70 Essen liegt.

Die KiTa benötigt 70 Essen und die OGS durchschnittlich 30 Essen. Daher wäre es sinnvoll,

dass die OGS sich auch für den Essenslieferanten Lirum Larum entscheidet, falls ein

Wechsel angestrebt wird. Es kommt die Frage auf, ob Lirum Larum für uns extra später

fahren würde. Die Machbarkeit müsste erfragt, so wie die Mehrkosten auf die Elternschaft

umgelegt werden.

 

Aus der Umfrage der Schule ergibt sich, dass 72% der Eltern sich für einen

Essenslieferanten entscheiden würden und somit gegen das bisherige „Cook & Chill“-

Verfahren.

 

Es wird darüber diskutiert, was wirklich wichtig ist. Der Geschmack des Essens? Die

Meinung der Eltern und warum sollte überhaupt etwas zu diesem Zeitpunkt geändert

werden? Es gäbe zukünftig ja eventuell auch die Möglichkeit das Essen für die OGS von den

neuen Pächtern vom Gasthaus am Westensee liefern zu lassen.

 

Es wird gefragt, ob wohl eine Kooperation mit der OGS in Felde möglich wäre? In Felde wird

in der Schule mit Apetito für die Schule und den Kindergarten gekocht.

 

Zu Bedenken ist, dass eine spätere Rückkehr zu Apetito teuer werden kann, da zurzeit

Apetito den Konvektomaten, die TK-Schränke und den Warmhaltewagen kostenlos zur

Verfügung stellt und dies nicht mehr tun wird, wenn man später sich wieder von Apetito

beliefern lassen möchte.

 

Herr Wensierski empfiehlt erneut mit Nachdruck, dass jetzt schon der „Lieferanten-Test“

gewagt werden sollte, um Erfahrungen zu sammeln, das OGS-Personal zu entlasten und

eine günstigere neue Küche für die OGS planen zu können.

 

Herr Lemburg sieht die Gefahr, dass wir am Ende, bei einer Rückkehr zu Apetito, 20.000,00

EUR umsonst ausgeben und die Kinder ein Essen erhalten, dass bereits seit 1,5 Stunden

warm gehalten wird.

 

Herr Höppner meldet sich zu Wort und empfiehlt, dass wir die Beschlussempfehlung

verschieben, da es jetzt zu keiner mehrheitlichen Einigung kommen wird.

 

Es wird darüber abgestimmt, ob wir dieses Thema auf die nächste JKS-Sitzung verschieben.

 

Abstimmungsergebnis:

Ja Stimmen 5

Nein Stimmen 1

Enthaltungen 0

 

Frau Rümmeli weißt nochmal daraufhin, dass die OGS dringend einen eigenen Raum

braucht. Zum einen als Mensa und zum anderen als Rückzugsmöglichkeit für die

Schulkinder. Das sind auch Voraussetzungen für die weitere Förderfähigkeit der OGS durch

das Land. Aufgrund des zukünftigen Rechtsanspruchs auf eine verlässliche OGS ab

01.08.2026 ist Eile geboten!

 

Herr Walloßek schlägt vor, dass der Bau-Ausschuss und der JKS-Ausschuss eine

gemeinsame Sitzung machen sollte und dann könnte ein Architekt die Planung für einen

OGS-Raum dort vorstellen. Leider ist der Zuschuss vom Land für solch einen Neubau sehr

gering. Zurzeit ca. 1.500,00 EUR pro OGS-Kind.